Partnerstädte Schwetzingen und Schrobenhausen beschäftigen sich zwei Tage mit dem Klimawandel
Ergebnis des zweiten Klimatages: zukünftig junge Menschen erreichen und einbinden
Auf dem zweiten gemeinsamen Klimatag der Partnerstädte Schwetzingen und Schrobenhausen erwarteten die Schwetzinger Gastgeber ihre bayerischen Gäste mit einem spannenden Programm rund um das Thema Klimawandel. Während einer Führung im Schwetzinger Schlossgarten zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel erlebten die Besucher, mit welchen Herausforderungen der Schlossgarten bei steigenden Temperaturen zu kämpfen hat und wie er diese bewältigt. Beim gemeinsamen Besuch der Klimaarena in Sinsheim ging es unter anderem darum, wie der Klimawandel einfach und klar erklärt und bewiesen werden kann. Höhepunkt des Treffens war eine Veranstaltung für die Öffentlichkeit unter dem Motto „Klimaschutz macht Ah! – Gemeinsam für ein gutes Klima“. Zwischendurch gab es ausreichend Zeit sich auszutauschen, die zukünftige Zusammenarbeit zu diskutieren und Pläne für den Klimatag 2025 zu schmieden. Protagonist des kommendes Klimatags soll die Jugend sein.
Vor zwei Jahren hatten die Partnerstädte beschlossen, zukünftig einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Klimaschutz zu setzen und dafür das Konzept des „Klimatags“ entwickelt. Das erste Mal fand der Klimatag 2023 in Form einer Konferenz in Schrobenhausen statt. Zentrales Kernelement des gemeinsamen Klimatags war auch in diesem Jahr eine Veranstaltung, zu der Bürgerschaft und städtische Akteure geladen waren. Miteinander für den Klimaschutz, diese Aufgabe bewegte die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer und etwa 40 Gäste, die am vergangenen Donnerstag, den 17.10., im Palais Hirsch zusammenkamen.
In ihren Begrüßungsreden betonten die Bürgermeister Matthias Steffan und Harald Reisner wie wichtig der Austausch und das voneinander Lernen sind: Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen trägt das Wissen um Best Practice dazu bei, an kleinen und großen Stellschrauben zu drehen. Denn, so Bürgermeister Steffan, „der Klimawandel ist in unseren Städten angekommen“. Und um hier etwas zu bewegen, gilt es, miteinander anzupacken.
Während der anschließenden Podiumsdiskussion erläuterten die aus unterschiedlichsten Bereichen stammenden Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre unterschiedlichen Aufgaben im Klimaschutz und stellten sich den Fragen des Publikums. Mit dabei: Dr. Sebastian Brandmayr, Technischer Vorstand der Stadtwerke Schrobenhausen, Claudia Fiß, Umweltreferentin des Stadtrats Schrobenhausen, Erwin Tenhumberg, engagierter Bürger aus Schwetzingen sowie Maike Berkemeier, Klimaschutzmanagerin der Stadt Schwetzingen. Ein besonders großes Interesse des Publikums galt den großen Bausteinen der Klimawende, insbesondere dem Ausbau von erneuerbaren Energien und des Fernwärmenetzes. Aber auch über die zahlreichen kleinen Beiträge, die jeder und jede einzelne leisten kann und sollte, wurde diskutiert.
Wesentlich für das Erreichen der Klimaschutzziele ist, so waren sich Podium und Publikum einig, dass alle Bevölkerungsgruppen eingebunden werden, und insbesondere die Jugend. So wurde auch spontan und ganz konkret vereinbart, dass der nächste Klimatag in Schrobenhausen 2025 mit jungen Menschen zusammen geplant und durchgeführt werden soll.
Mit vorbereitet und begleitet wurde der Klimatag vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), das die Moderatoren des Abends stellte. Mascha Overath und Björn Weber moderierten allerdings nicht nur, sie gaben über einen Impulsvortrag Informationen zu Akteuren und Rollen im Klimaschutz. Zwei wichtige Akteure für den Klimaschutz, der Carsharing-Anbieter Stadtmobil und der Schwetzinger ADFC begleiteten die Veranstaltung mit Infoständen und interessanten Wortbeiträgen.
Das rege Interesse am anschließenden Networking zeigte, wie wichtig das Thema Klimaschutz für uns alle ist.
